Lektionstext 20, Z. 6 - 8

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Z. 6: Ante aram, quae in campo Martio sita est, censor consistit et sacerdotibus imperat: ...

Fangen wir mit dem ersten Wortblock an, der in diesem Satz bis zum letzten Wort des Relativsatzes () geht. Ante bedeutet (vor, hinter, zwischen) und der Kasus, der nach dieser Präposition folgt, ist, wie man an "aram" sehen kann, der . Ein Ara ist nicht nur ein Papagei, sondern auch ein Möbelstück, auf dem man bisher nur selten einen Ara gesehen hat: und zwar (nicht "Alter", Alter!). Wir fassen die ersten beiden Worte zusammen: . Das nächste Wort ist das (Welches Pronomen?) quae. Es bezieht sich auf aram, was man daran sieht, das quae ebenfalls (Numerus?) (Genus?) ist. Zwischen dem Relativpronomen und seinem Bezugswort besteht also NG-Kongruenz. Mit Campus Martio ist natürlich das Marsfeld gemeint. Das Wort sita bedeutet (gesessen, gelegen, gestanden). Es ist weiblich, denn es bezieht sich auf (campo, Martio, quae). Der Relativsatz lautet also: (Relativpronomen) (Präposition) dem Marsfeld ist. Nachdem wir nun den etwas längeren ersten Wortblock (von "ante" bis "est") übersetzt haben, kommt nun endlich der erste Pendelsprung, und zwar zum ersten Prädikat, das lautet. Dieses Wort hat (im Infinitiv) mehrere Bedeutungen: sich hinstellen, Halt machen, stehen bleiben. Lasst uns die letzte Bedeutung wählen und das Subjekt (censor) des Hauptsatzes hinzufügen (Beachte den Satzbau!): der stehen. Nun nehmen wir uns den zweiten Hauptsatz vor: et sacerdotibus imperat. Wir beginnen wieder mit dem ersten Wortblock, der hier nur aus dem Wörtchen "et" besteht und pendeln dann zum Prädikat . Dieses Wort beschreibt das, was ein Imperator (Kaiser oder Feldherr) tut: er befiehlt oder herrscht. Nun bleibt nur noch ein Wort übrig: sacerdotibus (sacerdos,sacerdotis = Priester / Darin steckt das lateinische Wort für Heiligtum und Opfer, nämlich .). Dieses könnte entweder (Kasus) oder Ablativ Plural (Numerus) sein. Die Entscheidung für den (Kasus) fällt leichter, wenn man weiß, dass dieser Kasus meistens Personen nennt, während sich der Ablativ (des Mittels) auf Dinge bezieht. Außerdem verlangt das Verb imperare einen Dativ. Man fragt fast automatisch: befiehlt er? Die Übersetzung des letzten Hauptsatzes lautet also: und den .

"Mandate mihi suem et ovem et taurum!"

Hier steht das Prädikat am (Anfang / Ende). Diese Verbalform nennt man (Infinitiv / Imperativ / Vokativ). Man erteilt damit einen . An der Endung -te erkennt man, dass es im (Numerus?) steht. Der Infinitv lautet mandare und bedeutet: anvertrauen oder übergeben. Vielleicht hast du mal das Wort Mandant gehört. Es bezeichnet jemanden, der einem Rechtanwalt "übergeben" wird oder sich ihm übergibt. Bevor wir mandate übersetzen, brauchen wir noch die Bedeutung von mihi. Die Endung i zeigt an, dass es (ähnlich wie ei, cui und senatori) ein ist. Es ist ein Personalpronomen, das den gleichen Anfangsbuchstaben wie das deutsche Wort () hat. Wir übersetzen nun "mandate mihi": ! oder vertraut mir an! Der Rest sind bloß die (Subjekte / Objekte) des Prädikats: das Schwein und das Schaf und den Stier. Sie stehen alle im Akkusativ (Kasus?).

Dum censor cum haruspice hostias necat et Marti deo in ara immolat, sacerdotes carmina canunt.

Der Satz beginnt mit einem Nebensatz, der durch die Subjunktion eingeleitet wird. Bei Nebensätzen kann man meistens der Reihe nach (1. Wortblock, 2. Wortblock usw.) vorgehen. Das erste Wort der Übersetzung lautet also . Das zweite und dritte sind "der ". cum haruspice sind EIN Wortblock, wobei cum natürlich bedeutet. Du weißt sicherlich noch, dass nach cum immer der (Kasus?) folgt. Also ist haruspice der Ablativ von haruspex,haruspicis, was Weissager bedeutet. Das Wort hostias kommt von hostia (Opfertiere) musst du nicht lernen. Du solltest aber erkennen, dass es sich um einen (Kasus?) (Numerus?) handelt. Nun kommen wir zum ersten Prädikat: necat. Es bedeutet "er,sie, es (flötet / rötet / tötet)". Nach "et" folgt "Marti". Im Vokabelverzeichnis siehst du, dass es Mars, Martis heißt. Das letzte Wort (hier: Martis) ist immer der (Kasus). Dadurch weißt du, dass es sich um die Deklination handelt. Logischerweise ist Marti ein (Kasus?). Wir übersetzen es also mit " Mars". Das folgende Wort deo ist eine Apposition (Substantiv-Attribut) und erläutert das vorangehende Wort "Marti", der offensichtlich ein (Tier / Mensch / Gott) ist. Das Wort ara ist dir hoffentlich noch nicht aus dem Gedächtnis geflogen: es heißt . Es folgt ein Wort (immolare), das eine Handlung beschreibt, die typisch für dieses heilige "Möbelstück" ist: (schlafen / sitzen / opfern). Die beiden Nebensätze lauten also: der Zensor dem Weissager die Opfertiere und dem Mars auf dem , ... Jetzt beginnen wir mit dem Hauptsatz, wobei wir nun mit dem letzten Wort anfangen (denn im deutschen beginnt ein Hauptsatz nach einem Nebensatz immer mit dem Prädikat, das im Lateinischen bekanntlich am Ende steht). canunt / canere = . (Von dem Verb canere kommt auch der Kanon!) Und nun wird wird wieder gependelt, und zwar zum Anfang, wo sacerdotes steht. Es bezeichnet (Artikel) Priester. Und was kann man singen: natürlich ein Lied (carmen) oder auch Lieder (carmina). Die Tatsache, dass carmen im Plural auf a (carmina) endet, zeigt dir, dass es sich um ein Wort im (Genus?) handelt.
Der Hauptsatz lautet also: die .